Püchersreuth 2012

Exkursion nach Püchersreuth 2012
(
von Donnerstag, dem 19. Juli 2012 bis Sonntag, dem 22. Juli 2012)

Die diesjährige Fahrt der Sankt Quirinus’ Schötzejeselle zu den Verehrungsstätten des Heiligen Quirinus führte nach Püchersreuth in die Oberpfalz.


Wallfahrtskirche St. Quirin, Püchersreuth


Dort wurde in diesem Jahr das 25. Jubiläum des Quirinusfestes gefeiert. Dies basiert auf der 325-jährigen Tradition einer Wallfahrt nach St. Quirin in Püchersreuth.
Am Donnerstag, dem 19. Juli 2012 trafen sich die Neusser Sankt Quirinus’ Schötzejeselle mit den Quirinusfreunden aus Millen im Selfkant zur gemeinsamen Busfahrt am Neusser Jahnstadion. Das Organisationsteam Herbert Balzer, Franz Zimmermann und Peter Hommers hatte alles bestens vorbereitet. Der erste Zwischenstopp führte in die Bischofsstadt Bamberg am Main. Nach der Erklimmung des Domberges konnte die Besichtigung des Bamberger Domes mit sachkundiger Führung beginnen. Die Exponate reichten vom Bamberger Reiter, über die Gruft des heiligen Kaiserpaares, Heinrich und Kunigunde, bis hin zu den Steinreliefs Ecclesia und Synagoge, den Symbolen für Kirche und Judentum.
Nach der Ankunft in Püchersreuth folgte am Freitagvormittag, eine geführte Besichtigung der ehemaligen Porzellanmanufaktur der Firma Rosenthal in Selb mit all ihren Fertigungs- und Ausstellungshallen. Nicht nur die Damen waren von der Ausstellung von „Jean Boggio for Franz“ beeindruckt. Nachmittags ging die Fahrt über die Grenze ins tschechische Franzensbad, wo nach einer Stadtrundfahrt die eigenständige Erkundung des Bäderviertels mit seiner Hauptpromenade, Casino und Park auf dem Plan standen. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen ging es zum obligatorischen Kurzshopping und anschließender Fortsetzung der Wissenstour nach Neustadt an der Waldnaab. Im kleinen Stadtmuseum besichtigten wir die Motivtafeln mit dem heiligen Quirinus, und Peter Hommers hielt einen anschaulichen und ausführlichen Vortrag zu den Gebetsvordrucken des Neusser Stadtpatrons, welche dort ausgestellt waren.
Am Samstagmorgen vor der Wallfahrtskirche St. Quirin in Püchersreuth erwartete uns Pfarrer Wundlechner unter der geradezu majestätischen Linde aus dem Jahre 1632. In der Kirche zeigte und erläuterte er uns den Hufeisenaltar mit Quirinusabbild, den Reliquienschrank mit der Quirinus-Reliquie aus Neuss und vieles mehr.


Quirinus-Reliquie aus Neuss in Püschersreuth.


Anschließend ging es nach Waldsassen zur Besichtigung der Kloster-Bibliothek mit ihren hervorragenden Figurenschnitzereien, die von einem Leben in Demut gegenüber dem Hochmut überzeugen sollen. Nach der Teilnahme am klösterlichen Stundengebet mit den Schwestern erfolgte die Besichtigung der Barockkirche, die durch ihre überproportionale Länge, den aufwendigen Stuckarbeiten vom Boden bis unter die Decke und den angekleideten Skeletten in den Altarschreinen beeindruckte. Vor der Kappeler Dreifaltigkeitskirche trafen wir unsere französischen Freunde aus Saint Quirin in den Vogesen. Herbert Balzer und Franz Zimmermann brachten uns bei dieser Gelegenheit mit ihrem gut recherchierten Wissen die Herrlichkeiten der Kirche im Zeichen der symbolischen „Drei“ näher. Interessante Gespräche mit dem Pfarrer über das in jeder Hinsicht unbürokratische Gemeindeleben ergänzten die Besichtigung.
Am Sonntag, dem Höhepunkt unserer Reise, wurden wir in der Püchersreuther Wallfahrtskirche St. Quirin zum Festgottesdienst anlässlich der 325-jährigen Wallfahrt nach St. Quirin und zum 25-jährigen Jubiläum des Quirinusfestes erwartet und mit herzlicher Gastfreundlichkeit willkommengeheißen. Die freundliche Atmosphäre war überall spürbar. Hier wurden Gleichgesinnte von Freunden begrüßt! Der Besuch wurde im nahen Festzelt mit einer zünftigen bayrischen Mahlzeit und einer Maß Bier abgerundet.
Nach Mittag verabschiedeten wir uns von den neu gewonnenen Quirinusfreunden in Püchersreuth. Pfarrer Wundlechner bedankte sich für unseren Besuch und gab uns und dem Bus zum Abschied den Segen für eine gute Heimfahrt.
Mit neuen Eindrücken, vorbei an den Städten Jena, Erfurt, Eisenach und der Wartburg, erreichten wir sicher unsere Heimatstadt Neuss. Die wundervollen Tage dieser erlebnisreichen Reise mit Freunden wird uns noch lange in schöner Erinnerung blieben.
Patronus Noster zum Gruß
Hans-Georg Stübler
Neuss, den 22.07.2012



(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken