Die Sieger 2019/20

Die neuen Repräsentanten


Siegerpaar 2019/20

Vizebaas Herbert Balzer ist Marschall, Carina Wernig zum dritten Mal Hufeisensiegerin
Wenn viele Bewerber bei der Siegerermittlung ein Beleg für eine lebendige Gesellschaft sind, dann sind die St. Quirinus‘ Schötzejeselle quicklebendig. Dichtes Gedränge herrschte jedenfalls im Garten der „Alten Post“, wo Queckselver Hans Georg Stübler die Dartscheibe aufgebaut hatte. Am Ende eines spannenden Wettstreits triumphierten vertraute Gesichter: Herbert Balzer als Marschall und Carina Wernig als Hufeisensiegerin. Großer Jubel! Die neuen Repräsentanten wurden an Ort und Stelle durch Baas Ludger Baten proklamiert. Sie treten die Nachfolge von Friedrich W. „Bobby“ Bootz und Angelika Quiring-Perl an. Für Herbert Balzer, seit 2010 Vizebaas der Jeselle, ist es die zweite Amtszeit. Bereits 2010/11 trug er die Marschall-Kette. Er ist eine Säule der Gesellschaft, gehört bis heute zum Stamm der Archivgruppe, die das „Gedächtnis“ der Schötzejeselle im Stadtarchiv pflegen. Dort werden die vielen Ergebnisse der Forschungsarbeit aus den mehr als 500 Quirinus-Kultorten in Mitteleuropa zusammengetragen. Folgerichtig ist er auch Cheforganisator der Exkursion, die in diesem Jahr über den Himmelfahrstag nach St. Quirin am Fuße der Vogesen führen wird, wo seit altersher der Neusser Heilige mit einem Festtag geehrt wird. Für „seine“ Hufeisensiegerin Carina Wernig ist es nach 2015 und 2008 bereits die dritte Amtszeit. Die langjährige NGZ-Redakteurin, mit dem Brauchtum in Neuss und Dormagen eng verbunden, zeigte sich erneut mit den Dartpfeilen treffsicher. Die vornehme Aufgabe des Repräsentantenpaares ist es, im Spätsommer ein Siegerfest auszurichten. Seit 1985 ermitteln die Schötzejeselle ihren Marschall. Erster Sieger war der inzwischen verstorbene Jürgen Spira – er regierte damals – welche Laune des Glücks - gemeinsam mit seiner Frau Marlene, die das Hufeisenwerfen gewonnen hatte.
Das Repräsentanten-Trio der Schötzejeselle komplettiert in diesem Jahr Ortrud Hundertmark, die nach 2001 zum zweiten Mal zur Kohlkönigin ausgerufen wurde. Sie folgt auf Bruni Bärz. Nach einer Wanderung entlang des Nordkanals mit vielen Erläuterungen unterwegs, kehrten Stiftsdamen und Jeselle im Hermkes Bur ein, wo die Waage nach dem Grünkohlessen ihr Urteil sprach!


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